Podiumsdiskussion mit Sayda Jadis Arteaga Guerra und José Roviro Lopez Rivera, Vertreter*innen der Friedensgemeinde San José de Apartadó.
Die Friedensgemeinde von San José de Apartadó ist eine kleinbäuerliche Gemeinschaft in Kolumbien, die sich mit aktiver Gewaltfreiheit gegen den Krieg stellt, indem sie sich weigert, die bewaffneten Akteure im Konflikt zu unterstützen. Trotz mehrfacher Vertreibung und anhaltender Gefahren und Gewalt hat die Gemeinschaft beschlossen, in der Region zu bleiben, ihr Land weiterhin zu bebauen und zu entlegenen Weilern zurückzukehren.
Veranstaltungen
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Bonn/ Berlin: Ergebnisse und Empfehlungen des Abschlussberichts der Wahrheits-kommission in Kolumbien
Die „Comisionados“ Marta Ruiz (Autorin des Kapitels über die Geschichte des Konflikts) und Carlos Beristain (Autor des Kapitels über das Exil) werden den Abschlussbericht der kolumbianischen Wahrheitskommission in Bonn (19.09.) und Berlin (20.09.) vorstellen. Veranstaltungen auf Spanisch mit deutscher Übersetzung. Anmeldung erforderlich!
Berlin,06.07/ Frankfurt,07.07: Vorstellung des Berichts der kolumbianischen Wahrheitskommission-ethnisches Kapitel
Am 28.06. wird der Abschlussbericht der kolumbianischen Wahrheitskommission in Bogotá vorgestellt. Die Ergebnisse der Arbeit der vergangenen dreieinhalb Jahre werden mit Spannung erwartet. Sie werden die Grundlage für eine breite Debatte über den bewaffneten Konflikt, der Vergangenheit und den Weg in eine friedliche Zukunft bilden. In den kommenden Tagen, Wochen und Monaten wird der Bericht der Wahrheitskommission in ganz Kolumbien, aber auch auf internationaler Ebene vorgestellt und diskutiert.
BERLIn, 17.05: „Gewaltsames Verschwindenlassen – ein Trauma für die gesamte Gesellschaft“
Im ersten Teil der Veranstaltung soll exemplarisch mit Hilfe von Erfahrungen und Reflexionen aus Kolumbien und Mexiko veranschaulicht werden, was das gewaltsame Verschwindenlassen mit einer Gesellschaft macht. Anschließend sollen im zweiten Teil der Veranstaltung die politischen Fragen diskutiert werden, die sich daraus ergeben, und Schlüsse gezogen werden, was dies für die deutsche Außenpolitik und Entwicklungszusammenarbeit bedeuten sollte.
14-17-18.06: Veranstaltungs-reihe:Crashkurs Rohstoffwende gestalten
In diesem Crashkurs soll es um einen Kurswechsel gehen, um die gemeinsame Gestaltung einer Rohstoffwende. Dafür schauen wir unter anderem auf Themen der zirkulären Ökonomie, der absoluten Reduktion des Rohstoffverbrauchs aus globaler Perspektive sowie der Verankerung von umweltbezogenen Sorgfaltspflichten und des Schutzes von Menschenrechten beispielsweise in der Europäischen Batterieverordnung. Gemeinsam diskutieren wir, warum eine Rohstoffwende notwendig ist, was wir darunter verstehen und welche konkreten Schritte wir von der Bundesregierung erwarten. Außerdem denken wir die Bekämpfung der Klimakrise und die Mobilitätswende mit der Rohstoffwende zusammen. Wo gibt es Anknüpfungspunkte, wo liegen Risiken und Chancen?
Video: Veranstaltung 5 Jahre Friedensabkommen (24.11.2021)
Mit dem Friedensabkommen von 2016 einigten sich die kolumbianische Regierung und die FARC Guerilla auf die Beendigung des über 50-jährigen bewaffneten internen Konflikts. Sie setzten darin einen Rahmen für Wahrheitsfindung, die juristische Aufarbeitung von Menschenrechtsverletzungen, die Würdigung und Entschädigung der Überlebenden sowie Garantien für den Schutz vor weiterer Gewalt. Fünf Jahre und einen Regierungswechsel später ist es an der Zeit, eine Zwischenbilanz zu ziehen: Wie hat sich Kolumbien in dieser Zeit verändert und wie steht es heute um den Frieden?