Colombias Constitutional Court grants Father Javiers claim that rights of members of the Peace Community of San José de Apartadó to justice, truth and reparations had been violated.
Zurück
WIDERSTANDSGEMEINDEN
Mehr lesen
WIDERSTANDSGEMEINDEN
Zivile Initiativen inmitten des bewaffneten Konflikts: Friedensgemeinden, Humanitäre Zonen, Widerstandsgemeinden
„In Kolumbien wird nicht zwischen bewaffneten Kämpfern und Zivilisten unterschieden. Doch wir wollen nicht in den bewaffneten Konflikt einbezogen werden und so haben wir die Region, in der wir leben, zum neutralen Territorium erklärt.“
Gemeindesprecher der Friedensgemeinde San José de Apartadó zur Gründung im März 1997
Mitte der 1990er Jahre sind in Kolumbien Friedensgemeinden entstanden inmitten einer Gewaltlogik, in der die Zivilbevölkerung Zielscheibe von verschiedenen bewaffneten Gruppen in deren Disput um die Vorherrschaft ist. Dem setzen die Gemeinden ihr eigenes Projekt für ein Leben in Würde entgegen. Aktiv fordern sie die Respektierung der Zivilbevölkerung ein. Die Friedensgemeinde San José de Apartadó im Nordwesten Kolumbiens war eine der ersten Friedensgemeinden. Auch im untern Lauf des Atrato-Flusses gibt es zahlreiche ähnliche Initiativen, z.B. in Cacarica, am Jiguamiandó und Curvaradó. Sie nennen sich oft Humanitäre Zonen. Ebenso gibt es Kleinbäuer*innen, welche die Einrichtung von kleinbäuerlichen Schutzzonen (zonas de reserva campesina) einfordern und sich in diesen organisieren. Solche Schutzzonen sind im kolumbianischen Recht vorgesehen. Der Zusammenschluss dieser Initiativen heißt anzorc. Allen ist gemeinsam, dass sie sich der Gewaltlogik widersetzen und stattdessen ihr eigenes ziviles Projekt aufbauen und umsetzen. Ihre Entstehung erfolgt meist als aktiver Widerstand gegen erfolgte oder drohende gewaltsame Vertreibung, wie sie in Kolumbien millionenfach geschehen ist. (vgl. dazu auch Informationen unter Land
„Schutzlos und vergessen – Gemeinden des Jiguamiandó und Curvaradó“
Eine internationale Verifizierungsmission besuchte vom 27. bis 29.11.2012 die kollektiven Ländereien der Gemeinden. Im Rahmen des 15. Jahrestages der militärischen und paramilitärischen Vertreibungsaktivitäten der „Operación Génesis“ machte sich die Missión ein Bild von der Sicherheitssituation der Gemeinden und den Bedingungen ihres Lebensumfeldes.
urgent action Friedensgemeinde San José: Drohungen von Paramilitärs
Paramilitärs haben im Norden Kolumbiens BewohnerInnen der Friedensgemeinde San José de Apartadó mit dem Tode bedroht. Die Streitkräfte räumen zwar die Anwesenheit von Paramilitärs in der Region ein, schützen aber die Zivilbevölkerung bis jetzt nicht.
Paramilitärs wegen Massaker in San José de Apartadó verurteilt
Ende Januar hat ein Gericht im Department Antioquia sechs ehemalige Paramilitärs der ultrarechten Vereinigten Bürgerwehren Kolumbiens (AUC) wegen ihrer Beteiligung am Massaker in der Friedensgemeinde zu je 20 Jahren Haft verurteilt. Bei dem Massaker im Februar 2005 wurde auch der Gemeindeführer Luis Eduardo Guerra ermordet.
PBI stellt Friedensgemeinde San José de Apartadó in einer Fotogalerie vor als Modell für zivilen Widerstand
Peace Brigades International | 14.09.2010 Dauer: 5 Minuten. Englisch The Peace Community of San José de Apartadó - a model for civil resistance Comunidad de Paz de San José de Apartadó - modelo de resistencia civil
Bauernvereinigung des Cimitarra-Flusstals
pbi - peace brigades international Das Kolumbienprojekt von peace brigades international stellt in einer Video-Serie die Bauernorganisation des Cimitarra-Flusstals und ihre Arbeit vor. Synopse http://www.kolko.de/downloads/synopses_video.pdf Video: