Punktuelle Fortschritte, kaum strukturelle Verbesserungen: Die Menschenrechtsbilanz der seit August 2022 amtierenden Regierung Petro fällt gemischt aus. Dies zeigt ein neues Aide-Mémoire zu Kolumbien, das Mitglieder der Deutschen Menschenrechtskoordination Kolumbien (MRKK) anlässlich eines Gespräch des Forum Menschenrechte mit Außenministerin Annalena Baerbock am 27. August 2024 vorgelegt haben. Die Organisationen analysieren darin wesentliche Menschenrechts-Herausforderungen in Kolumbien und formulieren konkrete Empfehlungen an die Bundesregierung. Das Aide-Mémoire wurde Außenministerin Baerbock zusammen mit rund 80 weiteren Länder- und Themen-spezifischen Aide-Mémoires übergeben.
Veröffentlichungen
VERÖFFENTLICHUNGEN
Polizei- und Militär-Reformen in Kolumbien – Briefing der MRKK
Polizei und Militär in Kolumbien sind bis heute für zahlreiche Menschenrechtsverletzungen verantwortlich. Wirkliche Reformen des Sicherheitssektors haben bisherige Regierungen vermieden. Seit 2021 führt die Bundesregierung zwei Kooperationen mit Polizei und Militär in Kolumbien durch. Die Projekte müssen strikt an verbindliche menschenrechtliche Vorgaben geknüpft werden. Dafür formuliert ein Briefing der Deutschen Menschenrechtskoordination Kolumbien (MRKK) klare und konkrete Anforderungen.
IAN Dossier Menschenrechte 2024- Aktuelle Lage in 16 Länder
Das International Advocacy Network (IAN) stellt ein Dossier zur aktuellen Menschenrechtssituation im Jahr 2024 in 16 Ländern vor, darunter auch Kolumbien (verfasst von kolko e.V.).
OIDHACO and European civil society organisations make a request to the UN Security Council during its visit to Colombia in February 2024
On the occasion of the visit of the UN Security Council to Colombia in February 2024, Oidhaco, together with civil society organisations from Europe (Austria, Belgium, France, Germany, Ireland, Norway, Spain, Sweden, Switzerland, United Kingdom), welcomes the visit and expresses its expectations for this visit.
Berichte der Zivilgesellschaften in Kolumbien und Europa zum UPR zu Kolumbien vor dem UN-Menschenrechtsrat (2018-2023)
67 zivilgesellschaftliche Organisationen aus Europa und 588 Organisationen, Plattformen und Kollektive aus Kolumbien haben ihre jeweiligen Berichte zur Lage der Menschenrechte und des humanitären Völkerrechts im Rahmen des Universellen Staatenüberprüfungsverfahrens (UPR) zu Kolumbien beim UN-Menschenrechtsrat eingereicht. Die Berichte decken den Zeitraum 2018 bis Anfang 2023 ab.
Bundesregierung muss Menschenrechte ins Zentrum von Klimabündnis stellen
Presseerklärung von Mitgliedern der Deutschen Menschenrechtskoordination Kolumbien (MRKK) zum Deutschland-Besuch von Kolumbiens Präsident Gustavo Petro Urrego.