für politisch Aktive und MultiplikatorInnen aus Parteien, Gewerkschaften sowie umwelt- & entwicklungspolitischen NGOs
Freitag, 16. Juni 2017, 11.00 Uhr bis Samstag, 17. Juni 2017, 17.00 Uhr in Berlin
Als wichtige Industrienation zählt Deutschland zu den größten Rohstoffkonsumenten der Welt. Metallrohstoffe, viele Industriemineralien sowie Energierohstoffe werden in großem Umfang aus dem Ausland, oftmals auch aus Entwicklungsländern eingeführt. Auf Druck der Industrie bemühen sich die Bundesregierung und die EU in ihrer Rohstoffpolitik um Rahmenbedingungen für „eine nachhaltige, international wettbewerbsfähige Rohstoffversorgung“, u.a. durch die außenpolitische und außenwirtschaftliche Flankierung des Rohstoffgeschäftes privater Unternehmen. Sie drängt auf offene Märkte und freien Handel mit Rohstoffen. Umwelt-, Sozial- und Entwicklungsanliegen spielen dabei eine untergeordnete Rolle.
Dieser Crashkurs für politische MultiplikatorInnen führt in Themen der Rohstoffpolitik und ihre sozialen und ökologischen Folgen ein. Dabei wird das Vorgehen deutscher und europäischer Akteure ebenso beleuchtet wie die Folgen des Abbaus in den Herkunftsländern und alternative Abbaukonzepte. Schwerpunkt des diesjährigen Kurses liegt auf den Instrumenten der Rohstoffstrategie der Bundesregierung sowie der Lobbyarbeit der Industrie.
Vorab:
Webinar: Deutsche Rohstoffpolitik
Deutsche Rohstoffpolitik – eine Einführung, (Michael Reckordt, AK Rohstoffe)
Kritik an Lobbyarbeit (N.N.)
Freitag, 16.06.2017
10:00 Vorstellungsrunde, Kennenlernen inkl. Snacks
Instrumente einer Rohstoffpolitik
11:00 Hermes Bürgschaften und UFK (Regine Richter, Urgewald)
11:30 Rohstoffpartnerschaften und Explorationsförderprogramm (Susanne Friess, Misereor)
12:00 DeRa-Workshops am Beispiel Platin
13:30 Besuch der Deutschen Rohstoffagentur (DeRa), Spandau
Die Aufgaben der Deutschen Rohstoffagentur
Rohstoffversorgung für die Zukunft
Versorgungssicherheit vs. Menschenrechte?
16:00 Lobbykritischer Rundgang durch Berlin (Lobbycontrol)
18:30 Abendessen
19:30 Zusammenfassung des Tages, Offene Fragen
20:00 EU-Konfliktmineralien Regulierung und die Lobbyarbeit der Industrie (Michael Reckordt, AK Rohstoffe)
21.00 Ende
Samstag, 17.06.2017
9.30 Weniger Verbrauchen als Hoffnung oder Lösung: ProgRess 2.0 (Dr. Klaus Jacob, Forschungszentrum für Umweltpolitik an der Freien Universität Berlin)
10:15 Tiefseebergbau als Lösung unserer Rohstoffprobleme an Land ??? (Jan Pingel, Ozeaniendialog)
11:00 Kaffeepause + Snacks
11:30 „NAP Wirtschaft und Menschenrechte“ und menschenrechtliche Sorgfaltspflichten (Sarah Lincoln, Brot für die Welt)
12:15 Europäische Konfliktrohstoff-Verordnung und die Umsetzung (Gesine Ames, Ökumenisches Netz Zentralafrika)
13:00 Mittagessen
14:00 Interaktives Rollenspiel: Wahlprogramme der politischen Parteien
16.00 Forderungen der deutschen Zivilgesellschaft
16.30 Feedback und Abschluss
Bewerbung und Anmeldung:
Der Crashkurs richtet sich gezielt an MitarbeiterInnen, Mitglieder und Aktive aus politischen Parteien, Gewerkschaften und NGOs. Voraussetzung für eine Teilnahme ist eine kurze Bewerbung mit Angaben. Bitte bis zum 14. Mai an Kaspar.R…@power-shift. de senden.
Endgültige Teilnahmebestätigungen werden dann möglichst zeitnah zugesandt!
Teilnahmebeitrag 20 €
Eine Übernachtung wird nicht von uns organisiert. Gerne unterstützen wir bei der Suche nach einem Quartier.
Den folgenden Abschnitt bitte formlos in die Anmelde-Email kopieren und mit euren Angaben ergänzen.
Verbindliche Bewerbung/Anmeldung zum Rohstoff-Crashkurs 16. bis 17. Juni 2017:
Name, Adresse, Email, Telefon: …
Geschlecht/Jahrgang …
Motivation zur Crashkurs-Teilnahme; politische Erfahrung/Funktion oder politisches Engagement; MultiplikatorInnenrolle (i.S. von Ideen zur Weitergabe/Nutzung der gewonnenen Erkenntnisse – bitte unbedingt ausfüllen!): ..
Brauchen Sie ein Ticket für den Nahverkehr in Berlin?
Sonstige Hinweise/Wünsche (bzgl. Ernährung, Übernachtung, Logistik etc.): …
https://power-shift.de/7683-2/
Kontakt/Organisation:
Kaspar Röttgers, PowerShift e.V.,
Kaspar.R…@power-shift. de;
Dieses Projekt wird gefördert von ENGAGEMENT GLOBAL im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
Die Veröffentlichung wurde mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Union ermöglicht