Zehn Jahre nach der Verabschiedung der Erklärung zu Rechten indigener Völker durch die Vollversammlung der Vereinten Nationen und auf der Grundlage der über fünfzigjährigen Erfahrungen der Zusammenarbeit der kirchlichen Hilfswerke mit indigenen Völkern beschäftigt sich die Tagung mit ihrer heutigen Situation, dem aktuellen Stand der Zusammenarbeit sowie ihrer Rolle für Gesellschaft und Umwelt im XXI. Jahrhundert. Auf der Grundlage der aktuellen Ausrichtung der Kooperation mit indigenen Völkern diskutieren Indigene, Fachleute, Partnerorganisationen sowie Engagierte und Interessierte aus Kirche, Politik, Kultur und Gesellschaft über die Herausforderungen, welche sich indigenen Völkern heute und auch für die Zusammenarbeit mit ihnen stellen. Die langjährigen Erfahrungen führen zu neuen Erkenntnissen und Fragen über Formen und Prinzipien einer Kooperation, die von einer immer noch weit verbreiteten Praxis des einseitigen Gebens/Nehmens abrückt und Partnerschaft auf Augenhöhe in der Ausgestaltung der Kooperation ernst zu nehmen und zu gestalten sucht. Da die Kooperation ganz allgemein starken Veränderungen unterliegt, stellen sich auch grundsätzliche Fragen ihrer gesellschaftlichen Aufgabe und Rolle, die Auswirkungen auf Art und Richtung der Zusammenarbeit mit indigenen Völkern haben.
Termin: 28.-30. Juni 2018
Ort: Tagungshaus Weingarten
Tagungssprachen: Deutsch und Spanisch mit professioneller Simultanübersetzung
In Zusammenarbeit mit Misereor und Brot für die Welt.
Online-Anmeldung: www.akademie-rs.de/vanm_21744
Studieren oder promovieren Sie? Sind Sie ehrenamtlich engagiert? Dann bewerben Sie sich mit einem Motivationsschreiben und Lebenslauf um ein Stipendium unter internationale-beziehungen@ akademie-rs.de.
Programm: Flyer_Zukunft mit indigenen Völkern