Wenn nur die Kohle zählt!
Deutschland ist europäischer Kohle-Importmeister. Denn die deutschen Steinkohlekraftwerke laufen schon jetzt überwiegend mit Kohle aus Ländern wie Kolumbien, Russland oder Südafrika.
Dort verseucht der Kohlebergbau Wasser und Luft, so dass viele Menschen in den Kohlerevieren krank werden.
In Kolumbien verschärft der Bergbau Wasserknappheit und Hunger so sehr, dass Kindern verhungern.
Für die riesigen Tagebaue werden Menschen aus ihrer Heimat ohne Entschädigung vertrieben. Gewalt bis hin zu
Morden von Menschenrechtsverteidigern und Aktivisten sind in vielen Kohlerevieren weltweit trauriger Alltag.
Trotzdem investieren deutsche Unternehmen ungebremst in weltweite Kohlegebiete. Außerdem exportiert Deutsch-and Kohletechnologie und fördert über Kredite den Bau von Kohlekraftwerken.
Infoveranstaltung in Kooparation mit dem Bischöflichen Hilfswerk MISEREOR e. V.
Freitag, 9. November 2018, 18.00 – 20.00 Uhr in der Martinskirche An der Martinskirche 1, 46236 Bottrop
Unsere Gäste an diesem Abend sind:
Frau Yessica Hoyos
Frau Yessica Hoyos ist Anwältin und arbeitet bei der Misereor-Partnerorganisation CAJAR (www.cajar.org), die über die Menschenrechtsverletzungen im Kohleabbaugebiet des Departamentos La Guajira und die menschenrechtlichen Sorgfaltspflichten von Unternehmen berichten wird. CAJAR ist eine der führenden Organisationen in Kolumbien, die Opfer von Menschenrechtsverletzungen vertritt.
Frau Yanet Idalis Guariyu Uriana
Frau Yanet Idalis Guariyu Uriana ist Vertreterin der indigenen Gemeinde Provincial der Wayuú, deren Wohngebiet an den Steinkohletagebau El Cerrejón grenzt. Die Gemeinde ist mit massiven Umweltproblemen wie Luft- und Wasserverschmutzung sowie –knappheit konfrontiert, die insbesondere bei Kindern und älteren Menschen zu gravierenden Atemwegserkrankungen und anderen Gesundheitsschädigungen führen.
Einladung:181031Bottrop_flyer-kohle-aus-kolumbien
Mehr Infos: https://www.misereor.de/index.php?id=899