Bildungswerk der Heinrich Böll Stiftung
Berlin: 11. Mai 2012, 19:00 Uhr Uhr
Ort: Bildungswerk Berlin der HBS, Kottbusser Damm 72, 10967 Berlin,
(U7/U8 Hermannplatz)
Mit: Alexandra Huck (kolko e.V. – Menschenrechte für Kolumbien)
Im Mai 2010 hat die EU ein Freihandelsabkommen mit Kolumbien und Peru auf den Weg gebracht, das die Konzerne Europas freuen wird: Es beseitigt Investitions- und Handelsbarrieren und ermöglicht unbegrenzten europäischen Zugriff auf Rohstoffe und Agrarprodukte.
Das Abkommen schränkt aber die Möglichkeiten für diese Länder ein, nachhaltigere Entwicklungsmaßnahmen umzusetzen und die Sozialstandards zu erhöhen. Gewerkschaften und andere soziale Organisationen bereiten sich auf die Folgen dieses Abkommens vor. Das Freihandelsabkommen birgt u.a. die Gefahr die Menschenrechtslage in Kolumbien weiter zu verschlechtern und zusätzliche Menschenrechts-verletzungen hervorzurufen.
(Im Mai 2010 hat die EU ein Freihandelsabkommen mit Kolumbien und Peru abgeschlossen, das eine Ratifizierung von den Parlamenten beider Länder benötigt, um in Kraft zu treten. Darüber werden sich die Konzerne Europas zweifellos sehr freuen. Der Abkommen beinhaltet eine weitreichende Liberalisierung in den Bereichen Investitionen, Industrie, Landwirtschaft und sogar öffentliche Beschaffungsmärkte. Das Abkommen schränkt die Möglichkeit für beide Länder ein, nachhaltigere Entwicklungsmaßnahmen umzusetzen und die Sozialstandards zu erhöhen. Eine solche Verpflichtung beider Länder zugunsten der europäischen Multis wird in der Zukunft voraussichtlich zahlreiche soziale Konflikte auslösen, die wiederum eine Schärfung der repressiven Maßnahmen verursachen werden. Die Gewerkschaften und andere soziale Organisationen bereiten sich auf die Folgen dieses Abkommens vor.)
Eine Veranstaltung des Bildungswerks Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung
Diese Veranstaltung wird realisiert aus Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin
Teilnahme frei. Anmeldung unter: global@bildungswerk-boell.de