Yomaira Mendoza und Enrique Cabezas berichten.
Vor fast zwanzig Jahren wurden im nordwestlichen Teil Kolumbiens tausende Menschen von rechten Paramilitärs von ihrem Land vertrieben. Heute wird auf diesem Land Viehzucht und Ölpalmenanbau betrieben, die Urwälder werden abgeholzt.
Yomaira Mendoza und Enrique Cabezas gehören zu denjenigen, die sich trotz aller durchlebten Gewalt zu einer Rückkehr auf ihr Land entschlossen. Doch ihre Gegner sind mächtig: Militärs, Paramilitärs und Unternehmer bedrohten sie so heftig, dass sie zunächst in die Hauptstadt Bogotá, dann sogar nach Europa fliehen mussten.
In Havanna verhandeln FARC-Guerilla und kolumbianische Regierung seit November 2012 über eine Friedensvereinbarung. Der amtierende Präsident Santos hat ein ehrgeiziges Gesetz für Landrückgabe und Opferentschädigung auf den Weg gebracht. Doch nicht nur bürokratische Hürden sondern vielfach auch massive Drohungen oder gar Morde gegen diejenigen, die ihr Land zurückfordern, verhindern Fortschritte bei der Rückgabe.
Moderation: Bernd Pickert, taz
Zeit: 18. Juni 2015, 19.00 Uhr
Ort: taz-café, Rudi-Dutschke-Str. 23, Berlin
Sprache: Spanisch mit Übersetzung ins Deutsche – Eintritt frei, Spenden erwünscht!
taz-Veranstaltung in Kooperation mit kolko – Menschenrechte für Kolumbien und Peace Brigades International (PBI)