Kolumbiens Wirtschaft wächst – und braucht Energie. Die Regierung setzt vor allem auf den Ausbau der Wasserkraft. Doch sind Megaprojekte wie der Staudamm Hidrosogamoso nachhaltige Energieprojekte?
Sie zerstören sensible Ökosysteme, gefährden die Lebensgrundlagen der lokalen Bevölkerung und verursachen Menschenrechtsverletzungen. Landesweit wehren sich die Menschen gegen große Staudammprojekte.
Tatiana Roa, Juan Pablo Soler und Claudia Ortiz arbeiten für Menschenrechtsorganisationen und Basisinitiativen in Kolumbien. Am Beispiel des Hidrosogamoso-Damms berichten sie von der Energiepolitik in Kolumbien und ihren sozialen und ökologischen Folgen. Hidrosogamoso ist die größte Baustelle des Landes, provoziert zahlreiche soziale Konflikte und wird mit Hilfe deutscher Technik gebaut. Der deutsche Staat sichert die Exporte mit Hermesbürgschaften ab.
Es soll daher auch darüber diskutiert werden, warum eine Reform der deutschen Außenwirtschaftsförderung hinsichtlich der Förderung von Großprojekten und menschenrechtlicher Folgeabschätzung notwendig ist.
Weitere Infos:
http://www.fdcl.org/event/staudammboom-in-kolumbien/