Menschenrechtslage in Kolumbien 2024 – MRKK-Kurzbericht und Empfehlungen an die Bundesregierung
Punktuelle Fortschritte, kaum strukturelle Verbesserungen: Die Menschenrechtsbilanz der seit August 2022 amtierenden Regierung Petro fällt gemischt aus. Dies zeigt ein neues Aide-Mémoire zu Kolumbien, das Mitglieder der Deutschen Menschenrechtskoordination Kolumbien (MRKK) anlässlich eines Gespräch des Forum Menschenrechte mit Außenministerin Annalena Baerbock am 27. August 2024 vorgelegt haben. Die Organisationen analysieren darin wesentliche Menschenrechts-Herausforderungen in Kolumbien und formulieren konkrete Empfehlungen an die Bundesregierung. Das Aide-Mémoire wurde Außenministerin Baerbock zusammen mit rund 80 weiteren Länder- und Themen-spezifischen Aide-Mémoires übergeben.
Risiken für Frauen, die nach Verschwundenen suchen- Bericht von Amnesty International (ENG/ES)
In Kolumbien suchen vor allem Frauen nach ihren Angehörigen, die Opfer des gewaltsamen Verschwindenlassens geworden sind. Sie sind wegen ihrer Suche mit Drohungen und Gewalt konfrontiert. Amnesty International hat am Beispiel der Stiftung Nydia Erika Bautista (FNEB) das feindselige Umfeld der „buscadoras“ dokumentiert. Im Juni 2024 wurde vom kolumbianischen Kongress das “Ley de Mujeres Buscadoras” verabschiedet, das diesen Frauen besonderen Schutz und Anerkennung zusichert. Der Bericht empfiehlt der Regierung, das Gesetz zügig umzusetzen.
Polizei- und Militär-Reformen in Kolumbien – Briefing der MRKK
Polizei und Militär in Kolumbien sind bis heute für zahlreiche Menschenrechtsverletzungen verantwortlich. Wirkliche Reformen des Sicherheitssektors haben bisherige Regierungen vermieden. Seit 2021 führt die Bundesregierung zwei Kooperationen mit Polizei und Militär in Kolumbien durch. Die Projekte müssen strikt an verbindliche menschenrechtliche Vorgaben geknüpft werden. Dafür formuliert ein Briefing der Deutschen Menschenrechtskoordination Kolumbien (MRKK) klare und konkrete Anforderungen.
Eilaktion AI: Fundación Nydia Erika Bautista (FNEB) vor Bedrohungen und Angriffen schützen!
Amnesty International hat eine Briefaktion zum Schutz der Fundación Nydia Erika Bautista (FNEB) gestartet und fordert die Staatsanwaltschaft auf, eine Untersuchung der Übergriffe auf die FNEB einzuleiten und die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen.
IAN Dossier Menschenrechte 2024- Aktuelle Lage in 16 Länder
Das International Advocacy Network (IAN) stellt ein Dossier zur aktuellen Menschenrechtssituation im Jahr 2024 in 16 Ländern vor, darunter auch Kolumbien (verfasst von kolko e.V.).
Berlin, 03.06: Podiumsgespräch “Warum wir nicht aufgeben” mit Menschenrechtspreisträgerin 2024 FEDEPESAN aus Kolumbien
Amnesty International und kolko – Menschenrechte in Kolumbien e.V. laden herzlich zu Podiumsgespräch mit Yuly Velásquez und und Iván Madero von der kolumbianischen Menschenrechtsorganisation CREDHOS ein, am Montag, 3. Juni um 19 Uhr im Aquarium am Kottbusser Tor (Skalitzer Str. 6, 10999 Berlin). Dabei möchten wir mit den beiden über die Situation der von Umwelt- und Menschenrechtsaktivist*innen in Kolumbien und die Arbeit von FEDEPESAN sprechen.
Berlin,15.05: Vorstellung Dokumentarfilm „AMANECER LA PALABRA, Uai monaitayena“+ Podiumsgespräch
Der Film lädt dazu ein, die Ansätze und Ideen der lokalen Gemeinschaften und ihre Perspektiven zum Schutz des Regenwaldes kennen zu lernen und Hoffnung zu stiften.
OIDHACO and European civil society organisations make a request to the UN Security Council during its visit to Colombia in February 2024
On the occasion of the visit of the UN Security Council to Colombia in February 2024, Oidhaco, together with civil society organisations from Europe (Austria, Belgium, France, Germany, Ireland, Norway, Spain, Sweden, Switzerland, United Kingdom), welcomes the visit and expresses its expectations for this visit.