E-Petition an Bundestag zu mehr Transparenz bei Steinkohleimporten

Mit dem Slogan "Licht an für die Menschenrechte", fordert die Menschenrechtsorganisation FIAN mehr Transparenz bei Steinkohleimporten und hat unter anderem eine E-Petition beim Deutschen Bundestag dafür gestartet.

FIAN

Mit dem Slogan „Licht an für die Menschenrechte“, fordert die Menschenrechtsorganisation FIAN mehr Transparenz bei Steinkohleimporten und hat unter anderem eine E-Petition beim Deutschen Bundestag dafür gestartet. Gerade die Situation in Kolumbien, wo im Kontext von Kohleabbau immer wieder die Rechte der lokalen Bevölkerung verletzt werden macht deutlich, wie wichtig Transparenz in diesem Bereich ist.
Sie finden die Petition hier:
https://epetitionen.bundestag.de/?action=petition;sa=details;petition=24056

Um mitmachen zu können, müssen Sie sich hier registrieren [*]:
https://epetitionen.bundestag.de/?action=register

Zur FIAN-Kampagnen-Seite: http://kohleimporte.de/home/

Worum geht es?

Nach der Katastrophe von Fukushima beschloss die deutsche Regierung den
erneuten Ausstieg aus der Atomenergie. Doch statt den Ausbau erneuerbarer
Energien voranzutreiben, setzt die schwarz-gelbe Koalition weiter auf
fossile Energien. Um den enormen Energiebedarf Deutschlands zu decken,
importieren Stromkonzerne wie E.ON, RWE, EnBW, Vattenfall und Steag Kohle
aus dem Ausland ­ und nehmen dabei Menschenrechtsverletzungen und
Umweltzerstörung in Kauf.

Beispiel Kolumbien: Das Land ist seit 2011 Deutschlands wichtigster
Steinkohle-Lieferant. Doch der Abbau erfolgt auf Kosten der Menschenrechte.
Besonders die Wayúu, Kolumbiens größte indigene Volksgruppe, sind betroffen.
Die Wayúu leiden an den Folgen ihrer Vertreibung, an Krankheiten und
Umweltverschmutzung. Das Schicksal der Wayúu ist kein Einzelfall: Immer
öfter kommt es zu massiven Landnutzungskonflikten zwischen Bergbaukonzernen
einerseits und indigener, afrokolumbianischer und kleinbäuerlicher
Bevölkerung andererseits.

Was will die E-Petition?

Die E-Petition fordert das deutsche Parlament dazu auf, ein Gesetz zu
beschließen, das Lieferanten und Handelswege der deutschen
Steinkohle-Industrie offenlegt. Des Weiteren sollen importierende
Unternehmen zukünftig regelmäßig nachweisen, ob und wie sie geprüft haben,
ob der Abbau der importierten Steinkohle nicht zu Menschenrechtsverletzungen
und Umweltzerstörung in den Abbauregionen beiträgt. Beides würde für mehr
Transparenz sorgen: FIAN fordert: Licht an für die Menschenrechte!